Die heurige Pfarrreise führte uns nach Istrien, von manchen auch „kroatische Toskana“ genannt. Diese an der Adria gelegene sehr abwechslungsreiche Halbinsel bezauberte uns durch herrliche Städte, sanfte Hügel, Täler, Weinberge, Olivenhaine und natürlich das Meer. Bei Besichtigungen und historischen Rundgängen in den Städten Porec, Pula und Piran konnten wir Eindrucksvolles über die bewegte Geschichte, die aus verschiedenen Zeitepochen stammende Baukunst, wo das Habsburger Erbe auf italienisches Flair trifft, erfahren und erleben. Bei der Hinfahrt feierten wir in der Kirche von Lang/STMK Heilige Messe, aber auch der Konsum von steirischen Bier und Wein war für die aus 43 Personen bestehende Pilgerschar möglich, bevor wir den ersten kulturellen Höhepunkt mit dem Besuch der berühmten mittelalterlichen Wehrkirche von Hrastovlje erleben durften. Ein Ausflug mit unserem Chauffeur Roland vom Busunternehmen Leidinger führte uns in die ehem. Kuk Hafenstadt Triest, wo man eindrucksvoll den Baustil des Habsburgerreiches betrachten konnte und zum bezaubernden Schloss Miramare.
Auch eine Schiffsfahrt inkl. Fischessen, welche uns von unserem Hotelstrand in Porec über den Limski- Fjord zur malerischchen Stadt Rovinj führte, stand am Programm.
Beim Besuch der Hügelstadt Motovun mit ihren historischen Stadtmauern und Toren war bei vielen Pilgern noch genügend Kondition vorhanden, um den Glockenturm zu besteigen, um von dort einen herrlichen Rundblick zu genießen. Im Künstlerdorf Groznjan konnten wir viele Galerien und Kunsthandwerksläden besichtigen.

Die Reise, welche  unter dem Titel „Der Herr ist mein Hirte – er führt mich zum Ruheplatz am Wasser“ war sehr abwechslungsreich und beeindruckend aber auch spirituell ein besonderes Erlebnis. Aufgrund der Bemühungen unseres Reiseleiters Mag. Johannes Schwarzmann wurden wir geistig und seelisch sehr oft beflügelt. Gemeinschaftliche Gebete trugen zu persönlicher Besinnung bei und auch kulturelle und theologische Gespräche standen neben Gemütlichkeit bei istrischen Weinen im Mittelpunkt. Unser Hotel „Mediteran  Plava Laguna“ sorgte aufgrund der guten Lage und der reichlichen Auswahl von Essen und Getränken für Zufriedenheit. Auch der heimische Wein floss vermehrt durch manche Kehle durstiger Pilger. Jene, denen dass noch nicht genug war, nahmen gerne den Weg in die Altstadt von Porec auf sich, um dort die Weinvielfalt von Istrien noch näher zu erkunden. Aber auch jene, die auf gewohnte Kost Wert legten, wurden nicht enttäuscht. Man merkte nämlich beim Anblick von Schnitzel, Tafelspitz, Stefanibraten usw. beim üppigen Hotelbuffet, dass die Küche von Istrien noch immer durch den ehem. Einfluss der österr. Habsburgermonarchie geprägt ist.
Besonders erwähnenswert ist, dass diese große Reisegruppe sehr harmonisch eine Woche „miteinander unterwegs“ war, wofür insbesondere den Seelsorgern Mag. Johannes Schwarzmann und Mag. Ernst Steindl zu danken ist.

(Walter Schönhacker)

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